Scholerstraße
Rundgang im Beamtenviertel
Die Straßen des heutigen Beamtenviertels wurden zur Entstehungszeit zwischen 1909 und 1913 nach dem Vorbild des europäischen Straßengrundrisses aus einer mittleren Fahrbahn mit Rinne und Hochbord und beidseitigen Bürgersteigen errichtet. In vielen Straßen des Beamtenviertels wurden ein oder sogar beidseitige Baumreihen gepflanzt. Die Fahrbahnen erhielten als Straßenbelag Granit-Großpflaster und die erhöhten
Bürgersteige in Reihen verlegten Pflasterklinker. Auffällig auf alten Fotographien sind die Straßenleuchten mit einemgroßen gläsernen Leuchtenkopf. Sie sind heute, ebenso wie ein Großteil der Straßenbeläge und auch Bäume nicht mehr vorhanden.
Der öffentliche Raum zeigt sich heute nach vielen Straßensanierungen in den zurückliegenden Jahrzehnten mit sehr unterschiedlichen Gesichtern. Die eingesetzten Materialien für Fußwege, Stellplatzflächen und Straßen unterscheiden sich im Quartier deutlich. Auch für die Straßenbeleuchtung sowie weitere Elemente des Stadtmobiliars wie Baumschutzgitter, Fahrradbügel oder Sitzbänke findet sich ein bunter Mix unterschiedlicher Produkte. Dieses heterogene Gestaltbild des öffentlichen Raums steht im Widerspruch zu dem Grundansatz der Gartenstädte und somit des Beamtenviertels, das Bebauung und öffentlicher Raum ein einheitlich
gestaltetes Gesamtbild bilden sollen.
Gestaltungskonzept öffentlicher Raum
Das im Rahmen der Städtebauförderung aufgestellte Gestaltungskonzept
“Öffentlicher Raum” formuliert einen einheitlichen Gestaltungsansatz für die Straßen- und Platzräume des Beamtenviertels. Die gewählten Materialien orientieren sich an der originalen Substanz aus schwarzbuntem Pflasterklinker und Groß- und Kleinpflaster aus rotgraubuntem Granit. Die ehemals vorhandenen Baumreihen sollen wieder gepflanzt oder im Bestand ergänzt werden, um dem Bild einer durchgrünten Gartenstadt zu entsprechen. Ein einheitliches Mobiliar aus Straßenleuchten, Sitzbänken, Abfallbehältern und Fahrradbügeln soll die Straßenzüge des Quartiers zusätzlich verbinden.
Mit dem Gestaltungskonzept und seiner baulichen Umsetzung in den kommenden Jahren soll das Beamtenviertel wieder als eigenständiges Quartier im Stadtraum von Brunsbüttel erlebbar sein und seiner überregionalen baugeschichtlichen Bedeutung gerecht werden.
Scholerstraße
Die Scholerstraße führt von der Koogstraße bis zum Westküstenklinikum
und begrenzt das Beamtenviertel im Osten. Sie ist nach dem ehemaligen Geheimen Baurat Nikolaus Scholer (1851-1908) benannt. Die Straße wurde ehemals mit zwei Baumreihen in den Fußwegen und einer großen mittigen Fahrbahn angelegt. Einige der ursprünglichen Straßenbäume sind im Umfeld der Pauluskirche noch erhalten.
Eine Neugestaltung der Straße aus den 1980-90er Jahren hat die klassische Straßenaufteilung aufgehoben und einen einseitigen Parkstreifen mit neuen Bäumen vorgesehen. Statt des ehemals vorhandenen Großpflasters liegt heute eine Asphaltdecke in der Fahrbahn vor und die Bürgersteige haben
einen Belag aus grauen Betonplatten erhalten. Das Konzept sieht für die Scholerstraße keinen vollständigen Rückgriff auf die originale Straßengestaltung vor, damit die heute vorhandenen Bäume erhalten werden können. Die Bäume werden weiterhin in einem einseitigen Parkstreifen aus wassergebundener Wegedecke stehen und durch Baumschutzgitter vor
den parkenden Autos geschützt.
In der Materialwahl der Straße und Bürgersteige erfolgt der Rückgriff auf die originale Bausubstanz bzw. findet hier der für das gesamte Beamtenviertel aufgestellte Materialkanon Verwendung. Die 2 m breiten Gehwege sollen im Reihenverband aus schwarzrotbunten Klinkern gepflastert und zur Straße mit einem zweizeiligen Läufer aus Basalt-Kleinsteinpflaster als optische und taktile Leitlinie für Menschen mit einer Sehbehinderung abschließen. In den Gehwegsüberfahrten soll der Klinker hochkant und quer zur Fahrrichtung
verlegt. Der 6 m breite Straßenraum aus Granit-Großpflaster in Reihen wird
mit einem Dachgefälle und beidseitigen Rinnen ausgebildet. Die Bordsteine aus Basalt werden eine geringe Bordansicht von 2 cm zur Wasserführung haben, so dass der gesamte Straßenraum niveaugleich sprich barrierefrei ausgebildet ist.
Scholerstraße
Rundgang im Beamtenviertel
Die Straßen des heutigen Beamtenviertels wurden zur Entstehungszeit zwischen 1909 und 1913 nach dem Vorbild des europäischen Straßengrundrisses aus einer mittleren Fahrbahn mit Rinne und Hochbord und beidseitigen Bürgersteigen errichtet. In vielen Straßen des Beamtenviertels wurden ein oder sogar beidseitige Baumreihen gepflanzt. Die Fahrbahnen erhielten als Straßenbelag Granit-Großpflaster und die erhöhten
Bürgersteige in Reihen verlegten Pflasterklinker. Auffällig auf alten Fotographien sind die Straßenleuchten mit einemgroßen gläsernen Leuchtenkopf. Sie sind heute, ebenso wie ein Großteil der Straßenbeläge und auch Bäume nicht mehr vorhanden.
Der öffentliche Raum zeigt sich heute nach vielen Straßensanierungen in den zurückliegenden Jahrzehnten mit sehr unterschiedlichen Gesichtern. Die eingesetzten Materialien für Fußwege, Stellplatzflächen und Straßen unterscheiden sich im Quartier deutlich. Auch für die Straßenbeleuchtung sowie weitere Elemente des Stadtmobiliars wie Baumschutzgitter, Fahrradbügel oder Sitzbänke findet sich ein bunter Mix unterschiedlicher Produkte. Dieses heterogene Gestaltbild des öffentlichen Raums steht im Widerspruch zu dem Grundansatz der Gartenstädte und somit des Beamtenviertels, das Bebauung und öffentlicher Raum ein einheitlich
gestaltetes Gesamtbild bilden sollen.
Gestaltungskonzept öffentlicher Raum
Das im Rahmen der Städtebauförderung aufgestellte Gestaltungskonzept
“Öffentlicher Raum” formuliert einen einheitlichen Gestaltungsansatz für die Straßen- und Platzräume des Beamtenviertels. Die gewählten Materialien orientieren sich an der originalen Substanz aus schwarzbuntem Pflasterklinker und Groß- und Kleinpflaster aus rotgraubuntem Granit. Die ehemals vorhandenen Baumreihen sollen wieder gepflanzt oder im Bestand ergänzt werden, um dem Bild einer durchgrünten Gartenstadt zu entsprechen. Ein einheitliches Mobiliar aus Straßenleuchten, Sitzbänken, Abfallbehältern und Fahrradbügeln soll die Straßenzüge des Quartiers zusätzlich verbinden.
Mit dem Gestaltungskonzept und seiner baulichen Umsetzung in den kommenden Jahren soll das Beamtenviertel wieder als eigenständiges Quartier im Stadtraum von Brunsbüttel erlebbar sein und seiner überregionalen baugeschichtlichen Bedeutung gerecht werden.
Scholerstraße
Die Scholerstraße führt von der Koogstraße bis zum Westküstenklinikum
und begrenzt das Beamtenviertel im Osten. Sie ist nach dem ehemaligen Geheimen Baurat Nikolaus Scholer (1851-1908) benannt. Die Straße wurde ehemals mit zwei Baumreihen in den Fußwegen und einer großen mittigen Fahrbahn angelegt. Einige der ursprünglichen Straßenbäume sind im Umfeld der Pauluskirche noch erhalten.
Eine Neugestaltung der Straße aus den 1980-90er Jahren hat die klassische Straßenaufteilung aufgehoben und einen einseitigen Parkstreifen mit neuen Bäumen vorgesehen. Statt des ehemals vorhandenen Großpflasters liegt heute eine Asphaltdecke in der Fahrbahn vor und die Bürgersteige haben
einen Belag aus grauen Betonplatten erhalten. Das Konzept sieht für die Scholerstraße keinen vollständigen Rückgriff auf die originale Straßengestaltung vor, damit die heute vorhandenen Bäume erhalten werden können. Die Bäume werden weiterhin in einem einseitigen Parkstreifen aus wassergebundener Wegedecke stehen und durch Baumschutzgitter vor
den parkenden Autos geschützt.
In der Materialwahl der Straße und Bürgersteige erfolgt der Rückgriff auf die originale Bausubstanz bzw. findet hier der für das gesamte Beamtenviertel aufgestellte Materialkanon Verwendung. Die 2 m breiten Gehwege sollen im Reihenverband aus schwarzrotbunten Klinkern gepflastert und zur Straße mit einem zweizeiligen Läufer aus Basalt-Kleinsteinpflaster als optische und taktile Leitlinie für Menschen mit einer Sehbehinderung abschließen. In den Gehwegsüberfahrten soll der Klinker hochkant und quer zur Fahrrichtung verlegt. Der 6 m breite Straßenraum aus Granit-Großpflaster in Reihen wird mit einem Dachgefälle und beidseitigen Rinnen ausgebildet. Die Bordsteine aus Basalt werden eine geringe Bordansicht von 2 cm zur Wasserführung haben, so dass der gesamte Straßenraum niveaugleich sprich barrierefrei ausgebildet ist.